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Indikator "Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland" im Rahmen des Nachhaltigkeitsindikators für Artenvielfalt Deutscher Pflanzenschutzindex

Stand: 13.10.2021

Einleitung

Ziel des NAP ist es, mögliche Risiken und Auswirkungen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden sein können, weiter zu reduzieren. Zur Darstellung der Risikoentwicklung im Bereich Biologische Vielfalt wird u. a. der Indikator "Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland" herangezogen.

Beschreibung

Er gibt Auskunft über Zustand und Veränderungen der Bestandsgrößen ausgewählter Vogelarten der Agrarlandschaft. Die Größe der Bestände spiegelt die Eignung der Landschaft als Lebensraum für die ausgewählten Vogelarten und deren Reaktion auf verschiedene Belastungsfaktoren wider. Im Rahmen des Nationalen Aktionsplan ist für den Indikator kein Zielwert festgelegt.

Der Indikator wird u. a. auch für die Berichterstattung zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt, zur Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und im Rahmen der Durchführung der ELER-Verordnung verwendet.

Diagramm

Abbildung: "Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland"
Quelle: Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Aussage

Dargestellt wird die quantitative Bestandsentwicklung 10 repräsentativer Agrarvogelarten, die sensibel auf Veränderungen in der Flächennutzung reagieren und deshalb Aussagen zum Vorhandensein und zur Qualität von Lebensräumen ermöglichen.

In den Beobachtungsjahren 2006 bis 2016 hat sich der Wert des Indikators „Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland“ statistisch signifikant verschlechtert. Im Jahr 2016 lag er bei nur 60 % des Zielwerts.

Vögel, die auf Äckern, Wiesen und Weiden brüten, gehen – regional unterschiedlich – im Bestand zurück. So erlitten beispielsweise Braunkehlchen, Kiebitz und Uferschnepfe über die letzten zwei Dekaden bis 2016 erhebliche Bestandseinbußen. Eine veränderte Nutzung der Agrarlandschaft kann dazu beitragen, die Qualität der Lebensräume zu verbessern.