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Deutsch-französische Forschungsinitiative

Ist eine Landwirtschaft ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel möglich? Um diese Frage zu beantworten, gehen deutsche und französische Forscherinnen und Forscher jetzt gemeinsam vor.

© Roberto Sorin - stock.abobe.com

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., das französische Nationale Institut für Agrarwissenschaften (INRA) sowie das Julius Kühn-Institut (JKI) haben eine in dieser Form einzigartige europaweite Forschungsinitiative ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bis 2050 auf ein Minimum zu reduzieren. Am 17. Mai 2019 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Spitzenforschung am JKI in Berlin, um ein Strategiepapier und eine Roadmap zu entwickeln, um Forschungslücken zu identifizieren und sukzessive zu schließen.

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden heute weltweit intensiv in der Landwirtschaft eingesetzt, um Pflanzen und die Ernte gegen Schädlinge und Krankheitserreger zu schützen. Das Verwenden dieser Pflanzenschutzmittel kann jedoch Auswirkungen auf die Umwelt haben. Anderseits hängen Quantität, Qualität und Preis der landwirtschaftlichen Produkte von der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ab. Es bedarf Veränderungen in der Landwirtschaft, um die Anwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Großes Potential wird in der Pflanzenzüchtung gesehen. Auch die Digitalisierung und neue technische Entwicklungen sind wichtige Bausteine für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft.

Zur Pressemitteilung des ZALF