Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Für eine klimaangepasste Landwirtschaft: BMEL fördert Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer in der Pflanzenproduktion

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt ab sofort Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Wissenstransfervorhaben zur "Anpassung der Pflanzenproduktion an die Folgen des Klimawandels". Projektskizzen können bis zum 22. Juni 2022 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.

Copyright: Tomasz - stock.adobe.com

Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels stellt für die Landwirtschaft eine große Herausforderung dar. Um auch künftig eine hohe Ertragsbildung, -qualität und -stabilität im Pflanzenbau zu gewährleisten, müssen geeignete Anpassungsmaßnahmen entwickelt und angewendet werden. Das BMEL sieht hier ein erhebliches Innovationspotenzial. Mit der Bekanntmachung werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten unterstützt, die die Resilienz der Pflanzenproduktion gegenüber Folgen des Klimawandels nachhaltig verbessern. In diesem Zusammenhang soll auch die Entwicklung modellhafter regionaler Wertschöpfungsketten neuer und bisher wenig genutzter Ackerbau-Kulturen durch Wissenstransfervorhaben gefördert werden.

Anpassung von Produktion und betrieblichem Risikomanagement

Im Fokus der Förderung stehen Vorhaben, die die Anpassung von Produktionssystemen und -technik an die Folgen des Klimawandels unter anderem in den Bereichen Anbau- und Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung und -schutz, Bewässerungstechnologien und Wassermanagement sowie Lagerung und Logistik ermöglichen. Weiterhin werden Projekte gefördert, die bezogen auf die Klimawandelfolgen das betriebliche Risikomanagement verbessern und die Praxis dabei unterstützen, auch unter veränderten Produktionsbedingungen ökonomisch erfolgreich zu produzieren.
Entwicklung modellhafter regionaler Wertschöpfungsketten

Darüber hinaus wird die Entwicklung modellhafter regionaler Wertschöpfungsketten durch Wissenstransfervorhaben gefördert. Auf diese Weise sollen die Beteiligten in den Wertschöpfungsketten von Erzeugnissen neuer und bisher wenig genutzter Ackerbau-Kulturen vernetzt werden. Der Wissenstransfer soll neben der Erzeugung auch Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für diese Kulturen unterstützen.

Bewerbungsfrist: 22. Juni 2022

Projektskizzen können bis zum 22. Juni 2022, 12 Uhr, beim Projektträger BLE im Programm zur Innovationsförderung (Modul A) oder in der Ackerbaustrategie (Modul B) eingereicht werden. In Modul A wird die Entwicklung innovativer wettbewerbsfähiger Produkte, Verfahren und Dienstleistungen auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse unterstützt. Im Vordergrund steht hier die Innovation und ihr Beitrag zur Ermöglichung einer wirtschaftlichen Verwertung der Forschungsergebnisse.
In Modul B werden Vorhaben adressiert, deren Ziele die Weiterentwicklung der Produktionssysteme, des Kulturartenspektrums und der entsprechenden Wertschöpfungsketten im Ackerbau sind.

Weitere Informationen zur Bekanntmachung und Skizzeneinreichung unter:

Modul A – Innovationsförderung: https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Innovationen/Programm-BMEL/programm-bmel_node.html

Modul B – Ackerbaustrategie: https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Ackerbaustrategie/Klimaangepasste_Produktionssysteme/Klimaangepasste-Produktion_node.html