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Verstärkung der Abwehr bei Kartoffelpflanzen gegen Schaderreger

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat am 24. November 2020 in Berlin die Zuwendungsbescheide für das Projekt "ADLATUS" überreicht. Das Projekt befasst sich mit der Züchtung von Virus- und Nematodenresistenzen in der Kartoffel.

Copyrigth: Samuel Mederos - stock.adobe.com

Ziel des Projekts "ADLATUS" ist es, vorhandene Abwehrebenen der Kartoffel zu verstärken und neue Abwehrmechanismen gegen diverse Schaderreger zu etablieren. Im Fokus stehen dabei mehrere wichtige Quarantäne- und Nichtquarantäneschaderreger der Kartoffel wie:

  • die Wurzelgallennematode Meloidogyne chitwoodi,
  • das Kartoffelvirus Y (PVY),
  • das Kartoffelblattrollvirus (PLRV) und
  • das Tabakrasselvirus (TRV).

Die im Projekt verfolgten Züchtungsansätze sollen zukünftig helfen, einen nachhaltigen Anbau der Kartoffeln zu ermöglichen. Der Ertrag soll so gesichert und Infektionen mit einem oder mehreren Erregern unterbunden werden. Pflanzenschutzmittel können reduziert und die Resistenz der Pflanzen gestärkt werden.

Am Verbundprojekt beteiligen sich:

  • die Böhm-Nordkartoffel Agrarproduktion GmbH & Co. OHG aus Hohenmocker (Projektkoordination)
  • das Julius Kühn-Institut (JKI) mit dem Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz sowie dem Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik,
  • die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und
  • das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME aus Aachen.

Das Forschungsvorhaben "Erstellung neuer und Verstärkung bestehender Abwehrebenen der Kartoffel gegen die Schaderreger M. chitwoodi, PLRV, PVY und TRV (ADLATUS)" leistet im Hinblick auf die Ziele der Ackerbaustrategie 2035 mit Bezug auf die Handlungsfelder Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz einen wichtigen Beitrag. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert es deshalb mit Mitteln der Ackerbaustrategie.  Die Förderung erfolgt im Rahmen des Innovationsprogramms über eine Laufzeit von 36 Monaten. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreut die Arbeiten als Projektträger.

Quelle: BLE-Meldung vom 24.11.20