Leitlinie des integrierten Pflanzenschutzes im Rapsanbau

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Die Leitlinie des integrierten Pflanzenschutzes im Rapsanbau wurde von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft Soest erarbeitet. Am 25. November 2020 wurde die Aufnahme der Leitlinie in den Anhang 1 des NAP im Bundesanzeiger bekanntgegeben.

Leitlinie des integrierten Pflanzenschutzes im Rapsanbau (pdf-Datei)

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Das Ziel der Leitlinie ist es, einen auf den Raps zugeschnittenen Maßnahmenkatalog zum integrierten Pflanzenschutz sowie Handlungsempfehlungen für die wichtigsten Schaderreger aufzuzeigen. Da in Deutschland vor allem Winterraps angebaut wird, orientiert sich die Leitlinie bei den Handlungsempfehlungen hauptsächlich am Anbau von Winterraps.

Im allgemeinen Teil der Leitlinie werden verschiedene Instrumente des integrierten Pflanzenschutzes im Rapsanbau vorgestellt. Dabei orientiert sich die Leitlinie an den acht allgemeinen Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes aus dem Anhang III der Pflanzenschutz-Rahmenrichtlinie 2009/128/EG. Zu den Instrumenten des integrierten Pflanzenschutzes im Rapsanbau zählen laut der Leitlinie:

  • Vorbeugende Maßnahmen wie eine geeignete Standortwahl, die Fruchtfolgegestaltung, die passende Sortenwahl und eine angepasste Bodenbearbeitung,
  • regelmäßige Kontrollen im Bestand,
  • Prognosemodelle und Informationsquellen,
  • Pflanzenschutzmittel,
  • Dokumentation der Beobachtungen und Erfolgskontrolle.

Weiterhin werden die Förderung von natürlichen Gegenspielern, Bienenschutz und Resistenzmanagement thematisiert.

Im Anschluss an den allgemeinen Teil der Leitlinie folgt eine umfangreiche Übersicht von Schadursachen mit entsprechenden Bekämpfungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen, unterteilt in folgende Bereiche:

  • Unkräuter und Ungräser
  • Wachstumsregulierende Maßnahmen
  • Tierische Schaderreger
  • Pilzkrankheiten
  • Viren