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Monitoring von Pflanzenschutzmitteln im Bienenbrot Monitoring

Bienen bei der Arbeit
© Dmytro Smaglov - stock.adobe.com

Mit dem Langzeitprojekt Bienenmonitoring (DeBiMo) soll der Kontakt von Bienen mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln anhand von Rückstandsanalysen erfasst werden.

Innerhalb des Projektes – welches im Jahr 2004 etabliert wurde - werden jährlich zwei Bienenbrotproben (im Frühjahr nach der Rapstracht, im Sommer zum Ende der Maisblüte) aus den Monitoringvölkern für die chemische Rückstandsanalyse auf Pflanzenschutzmittel entnommen.
Bienenbrot ist mit Bienenspeichel fermentierte Blütenpollen, welches nicht gleich verfüttert, sondern zunächst aufbewahrt wird. Dadurch hat es gegenüber Honig den Vorteil, dass es ein größeres Zeitfenster abdeckt und nicht von den Bienen zwischenzeitlich im Körper aufgenommen und gefiltert wird.

Neben der Erfassung der Pflanzenschutzmittelrückstände, geht es im DeBiMo-Projekt im gleichen Maße auch um Bienenkrankheiten. Durch die Erfassung und Dokumentierung der derzeit relevanten Bienenkrankheiten konnte in der bisherigen Gesamtlaufzeit des DeBiMo-Verbundvorhabens fortlaufend festgestellt werden, dass Varroa- und Virusbefall entscheidend zum Risiko für Völkerverluste beitragen.

Es ist ein Ziel des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz (NAP), die Belastung von Bienen mit Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Die dazu erforderliche Maßnahme wird in Kapitel 6.9 Erhaltung der biologischen Vielfalt des Nationalen Aktionsplans aufgeführt. Der Indikator "Bienenbrotmonitoring" beschreibt die festgestellten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Bienenbrot.

Weitere Informationen zum Indikator "Bienenbrotmonitoring"