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Monitoring des Grundwassers Monitoring

Brunnen
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Im Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) ist vorgesehen, die aktuelle Belastungssituation des Grundwassers durch Pflanzenschutzmittel zu erfassen.

Daten zur Belastung des Grundwassers durch Pflanzenschutzmittel werden in Deutschland seit ca. 1989 systematisch erfasst. Die Bundesländer übermitteln dem Umweltbundesamt einmal jährlich Untersuchungsergebnisse über die Belastungen des Grundwassers durch Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten (Abbauprodukte).

Die Ergebnisse dieser Grundwasseruntersuchung dienen unter anderem dazu, Pflanzenschutzmittel zu identifizieren, die aufgrund ihrer Fundhäufigkeit ein erhöhtes Grundwassergefährdungspotential aufweisen. Bei Funden zugelassener Wirkstoffe in Konzentration größer oder gleich 0,1 µg/l kann der Zulassungsinhaber zur Durchführung einer Fundaufklärung aufgefordert werden, an die sich ggf. weiterführende Untersuchungen anschließen.

In unregelmäßigen Abständen erarbeitet die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt einen Bericht über die Belastungen des Grundwassers durch Pflanzenschutzmittel. Hierfür werden bundesweit Messergebnisse von 13.400 Grundwassermessstellen ausgewertet.

Ein Ziel des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmittel ist es, dass der Schwellenwert von 0,1 µg/l im Grundwasser für alle Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und relevanten Metaboliten nicht überschritten werden soll. Der Indikator "Pflanzenschutzmittel im Grundwasser" stellt die Belastungssituation des Grundwassers durch Pflanzenschutzmittel auf Grundlage der Berichte zur "Grundwasserbeschaffenheit – Pflanzenschutz" der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) dar.

Aktuelle Ergebnisse zum Indikator "Pflanzenschutzmittel im Grundwasser"