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In Deutschland lagen bis zum Jahre 1999 keine systematischen statistischen Erhebungen bzw. andere frei verfügbare Informationen zur tatsächlichen Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft vor. Für eine Reihe von wissenschaftlichen Fragestellungen wie auch für die politische Argumentation werden aber solche Daten dringend benötigt. In der Vegetationsperiode 1999/2000 wurde deshalb begonnen, zunächst in Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder und später in Zusammenarbeit mit den berufsständischen Verbänden und/oder anderen Einrichtungen (Vertragspartner) in regelmäßigen Abständen regionale (Erhebungsregionen), kulturspezifische Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der landwirtschaftlichen Praxis durchzuführen. Dabei werden die wichtigsten Daten zu allen relevanten Pflanzenschutzmaßnahmen schlagbezogen erfasst:
Ende des Jahres 2009 ist die Verordnung (EG) Nr. 1185/2009 über Statistiken zu Pestiziden (Statistikverordnung) in Kraft getreten. Zur Durchführung dieser Verordnung sollen auf der Grundlage der mit den bisherigen Erhebungen (bis 2009 unter den Namen "NEPTUN-Erhebungen" bekannt) gesammelten Erfahrungen 9 kulturspezifische Betriebsnetze (Panel) aufgebaut werden, deren Mitglieder sich freiwillig dazu bereit erklären, ab 2011 jährlich Daten über die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf anonymisierter Basis zur Verfügung zu stellen. Die bisherigen NEPTUN-Erhebungen werden also durch PAPA (Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendung) ersetzt bzw. fortgeführt.
Weiterführende Informationen zu den Grundlagen, zur Methodik sowie zu den Ergebnissen der PAPA-Erhebungen stellt das Julius Kühn-Institut auf einer eigenen Webseite bereit:
PAPA-Erhebung: Information des Julius Kühn-Instituts zur Datenerfassung (pdf-Datei)