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Stand: 21.12.2023
Ziel des NAP ist es, mögliche Risiken und Auswirkungen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden sein können, weiter zu reduzieren. Zur Darstellung der Risikoentwicklung im Bereich Biologische Vielfalt wird u. a. der Teilindikator „Agrarland“ des Indikators „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ herangezogen, der auf Informationen zu Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland basiert.
Der Teilindikator gibt Auskunft über Zustand und Veränderungen der Bestandsgrößen ausgewählter, repräsentativer Vogelarten der Agrarlandschaft. Die Größe der Bestände spiegelt die Eignung der Landschaft als Lebensraum für die ausgewählten Vogelarten und deren Reaktion auf verschiedene Belastungsfaktoren wider. Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans ist für den Indikator kein Zielwert festgelegt.
Der Indikator wird u. a. auch für die Berichterstattung zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt, zur Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und im Rahmen der Durchführung der ELER-Verordnung verwendet. Der Indikator wurde in einem Forschungsvorhaben in den Jahren 2019 - 2022 überprüft und angepasst Durch die Aktualisierung des Indikators ist kein unmittelbarer Vergleich mit den Daten zu vorhergehenden Berichten möglich.
Angaben über die bundesweiten Bestandsgrößen von 11 repräsentativen Agrarvogelarten, die sensibel auf Veränderungen in der Flächennutzung reagieren, werden in einer Maßzahl zusammengefasst und ermöglichen Aussagen zum Vorhandensein und zur Qualität von Lebensräumen.
In den Beobachtungsjahren 2009 bis 2019 hat sich der Wert des Indikators „Trends der Populationen ausgewählter Vogelarten im Agrarland“ statistisch signifikant verschlechtert. Im Jahr 2019 lag er bei nur 70 % des Zielwerts.
Vögel, die auf Äckern, Wiesen und Weiden brüten, gehen – regional unterschiedlich – im Bestand zurück. So erlitten beispielsweise Braunkehlchen, Kiebitz und Uferschnepfe über die letzten zwei Dekaden bis 2019 erhebliche Bestandseinbußen. Eine veränderte Nutzung der Agrarlandschaft kann dazu beitragen, die Qualität der Lebensräume zu verbessern.